Die Gestaltung der Fassade ist ein wesentliches Element des Gesamtkonzepts. Sie ist über weite Teile zweischalig ausgeführt. Im Abstand von ca. 80 cm zur eigentlichen Verglasung wird eine transluzente Hülle aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatten vorgeblendet. Lediglich dort, wo klare Durchsicht gefordert ist, wird die innere Verglasung bis an die äußerste Gebäudehülle herangeführt. Die Fassade soll nach außen wirken, indem sie einen gefilterten Einblick in die Therme zulässt. Am Abend und insbesondere in der kälteren Jahreszeit leuchtet der gesamte Baukörper und strahlt wohlige Wärme aus. Aufsteigender Dampf in Form künstlichen Nebels in der Doppelfassade verstärkt noch den Eindruck und ist gleichzeitig Sinnbild der Funktion des Gebäudes.
Entsprechend wichtig ist die Inszenierung der Therme mit Licht. Intensität und Farbe des Lichts sind veränderbar und tauchen die einzelnen Bereiche in wechselnde Stimmungen. Materialien, Oberflächen und Farben werden daher bewusst neutral abgestimmt. Die Fassade steht in einem spannenden Kontrast zum schlichten Baukörper und verändert laufend ihr Erscheinungsbild.