Bestimmend für den Entwurf dieses Strandhauses direkt am Millstätter See war die Topografie des steil nach Norden zum Millstätter See abfallenden Grundstücks. Das Haus sollte zum See hin orientiert werden und gleichzeitig das Südlicht einfangen. Vom Süduferweg aus sollte das Gebäude möglichst wenig in Erscheinung treten.
Der Bauplatz wurde an den Grundgrenzen zwei Geschosse tief abgegraben, um ein leeres Volumen zu schaffen. Darin fand dann das mit Abstand zu den Stützmauern aufgestellte Holzhaus platz. Im Inneren stellt allein ein Lift die Verbindung zwischen den Wohnebenen her. Die Zone zwischen Gebäude und Stützwänden ist mit Gitterrosten ausgestattet und dient als Lichthof. Luftige Stiegen und Podeste verbinden die drei Ebenen des Grundstücks.
Große Schiebetüren schließen die Wohnräume nach beiden Seiten des Hauses ab. Von der Terrasse vor dem Wohnraum erreicht man über einen kurzen Steg das Dach des Bootshauses, das als Terrasse ausgebildet ist.
Die Zone zwischen Haus und Betonumfassungswänden wird im Sommer genutzt, um das Haus natürlich zu klimatisieren. Über die Schiebetüren wird kalte Luft aus der stets kühlen Zwischenzone ins Haus geleitet.